Rotary Supercars – Bleibt der RSC Predator GT auch weiterhin ein Traumwagen?

2.840 PS, von 0 auf 100 in weniger als einer Sekunde, über 450 km/h schnell und in einer umweltfreundlichen E85/E100 Variante erhältlich. Das hört sich an wie ein Traum, an dem Gründer von Rotary Supercars, Moritz Benner, uns eine Zeit lang hat mitträumen lassen.

Es wirkt, als hätte der Newcomer in Sachen Supersportwagen zu lange medienwirksam von seinem Raptor geschwärmt und dadurch den Start verschlafen. Während man auf der Top Marques 2012 in Monaco vergeblich nach dem groß angekündigten Öko-Supersportwagen aus Deutschland suchte, präsentierte Maté Rimac auf der IAA in Frankfurt seine Antwort auf den deutschen Raubsaurier. Der Rimac Concept One des 24jährigen Kroatischen Jungunternehmers beschleunigt dank 4 wassergekühlten Elektromotoren ratz-fatz auf über 300 km/h. Wenige Monate zuvor kam der 1.115 PS starke Koenigsegg Argera R, der mit E85 Biotreibstoff mehr als 400 km/h macht, auf den Markt.

Rotary Supercars - RSC Predator GT

Rotary Supercars – Die verschollenen Träumer

Unkenrufe letztes Jahr, der RSC Raptor sei einfach nur ein Ferrari Klon, wurden immer lauter. Hinzu kamen noch Probleme mit dem Namen „Raptor“, den sich bereits der amerikanische Supersportwagenhersteller Mosler gesichert hatte. In Folge holte Benner sich als Geschäftsführer den Automotive Ingenieur Mino Camilotti ins Boot, der schon an der Produktion des Pagani Zonda und des Lamborghini Murcielago beteiligt war.

Nicht nur der Name und das Design wurden kurzerhand geändert. Predator heißt der Erstling von Rotary nun, dessen neues Design leider nicht mehr so schön ist, wie das eines Ferraris. Auch die Träume wurden kleiner und vielleicht auch etwas realistischer. Die PS Leistung des RSC Predator GT ging von geträumten 2.840 PS auf wahlweise und je nach Wunschmotor auf 500, 800 und 1.200 PS runter.

Rotary Supercars - RSC Predator GT

Obwohl das gesamte Konzept von Rotary Supercars umgeworfen wurde, war das Unternehmen weiterhin davon überzeugt, den RSC Predator GT 2012 in Monaco präsentieren zu können. Sogar eine Bestellung war laut Benner bereits eingegangen. Doch jetzt ist nichts mehr von Rotary Supercars zu hören. Hatte man vorher inflationär mit Informationen und technischen Details nur so um sich geworfen, sind auf der Webseite nun lediglich noch zwei Telefonnummern zu finden.

Gut, dass es nach der Konzeptänderung 2011 mit der Produktion binnen weniger Monate nicht klappen kann, hat man sich schon fast gedacht. Aber haben die Unternehmer ihre Aktivitäten nun von 100 auf 0 zurückgeschraubt? Vielleicht ist man ja auch noch auf der Suche nach Investoren? Wir wissen es nicht. Ein paar Update-Informationen von Benner und Camilotti sind eigentlich schon überfällig. Und auch auf der Homepage wartet man derzeit auf News, sie befindet sich auch weiterhin im Umbau.

Bildquelle: rotarysupercars.de

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